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Midazolam

Indikation laut Arzneimittelliste

Medikamentenliste 1: Bestehender zerebraler Krampfanfall

Wirkstoffgruppe

Bezodiazepin

Kontraindikationen

bekannte Überempfindlichkeit gegen Benzodiazepine oder Bestandteile,
Altersangaben

ACHTUNG: Intoxikationen mit Alkohol, Psychopharmaka, Opioide verstärken die Wirkung!

Nebenwirkungen

Atemdepression, Atemstillstand

anterograde Amnesie

paradoxe Reaktionen (z. B. akute Erregungszustände, Wutanfälle) gehäuft bei Kindern und älteren Menschen

ZNS-Störungen ( Verwirrtheit, Schwindel, Sedierung, Kopfschmerzen)

Bradykardie, Hypotonie

Dosierung laut Arzneimittelliste

Gabe nur über MAD!

ab dem 8. vLJ: pro Nasenloch 5mg = 1 ml aus der Ampulle 15mg / 3 ml

Praxistip

Midazolam ist ein kurzwirksames Benzodiazepin, Patient*innen sind meist nach 2h wieder neurologisch gut beurteilbar. 

besondere Vorsicht bei: Patienten > 60 Jahre, beeinträchtigter Atemfunktion, reduziertem AZ, chronischer Ateminsuffizienz, Leber- oder Nierenfunktionsstörung, Herzinsuffizienz, bei Alkohol- oder Drogenabusus in der Anamnese, Kindern à hier ist ggf. eine Dosisreduktion empfohlen!

Wirkung

Midazolam hat hypnotische und sedierende Wirkungen, die durch einen schnellen Eintritt und eine kurze Dauer gekennzeichnet sind. Außerdem hat es anxiolytische, antikonvulsive und muskelrelaxierende Effekte und verursacht eine anterograde Amnesie. Die zentralen Wirkungen von Benzodiazepinen beruhen auf der Verstärkung der durch GABA vermittelten synaptischen Hemmung. Bei Anwesenheit von Benzodiazepinen wird die Affinität des GABAA Rezeptors für Neurotransmitter durch positive allosterische Modulation vergrößert. Dies führt zu einer verstärkten Wirkung des freigesetzten GABA auf den postsynaptischen transmembranen Chloridionenfluss. Es kommt zur Unterbrechung des bestehenden Krampfanfalls

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